Tabu

Jan 23

Das neue Familiensachenjahr startet und vor ein paar Tagen konnte ich mich bereits praktisch und lebensnah auf das kommende Pubertätswebinar am Dienstagabend eingrooven („grooven…oh, cringe, Mutter“): Nachdem nun, am Ende der Ferien, alle wieder genesen waren, durften wir einen lustigen Nachmittag/Abend mit Freunden verbringen. So saßen und aßen wir, quatschten durcheinander und lachten viel. Eigentlich fast so, wie wir es immer getan hatten. Nur alle wieder ein wenig älter.

4 Erwachsene, 5 junge Erwachsene plus Mini. Irgendwann wurden die ersten Spiele rausgezogen. Auch wie so oft und trotzdem haben sich Dinge verändert. Während wir, die im Herzen jungebliebenen Erwachsenen beim „Tabu“ unauffällig die Lesebrille reihum schoben (der Geist ist willig…), fielen die Erklärungen der Begriffe auf Teenieseite etwas anders und erstaunlich reduziert aus. „Voll“, „krass“ und „hart“ in Kombination mit einer Kunstpause führten dennoch zum Erfolg. Für mich rätselhaft.

So wie es eben manchmal insgesamt ist, das Zusammenleben.

Das Heranwachsen unserer Kinder bringt ganz viel Veränderung für uns alle mit. Und das Entwickeln einer eigenen, anderen Sprache in der Pubertät mag zwar manchmal gewöhnungsbedürftig sein, ist jedoch ein Mittel zur Abgrenzung – funktioniert übrigens bei uns hervorragend, wenn mich mein Sohn „Alter“ nennt – und dient darüber hinaus zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls innerhalb der Peergroup. Manches will auch provozieren. Aber an sich hat es weniger mit uns als mit der Entwicklung der Jugendlichen zu tun. So nehme ich das „Alter“ heute beim Mittagstisch zumindest äußerlich gelassen hin, auch wenn es jedes Mal aufs Neue ein klein wenig, naja, irritiert und mache, statt Vorbereitungsarbeiten, eine Waldrunde… manche Dinge erledigt ohnehin das Leben für uns.

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