März 23
Ein Grummeltag. Ich spür’s und ganz nebenbei ruft es mir das Leben, äh…der Mini (der keiner mehr sein will, aber das ist eine andere Geschichte) zu: „Ich mag nicht in den Kindi.“ Das ist nicht ganz neu. Nichts, das mich aus der Fassung bringt. Das soll sich schnell ändern: „Ich gehe nicht in den Kindi.“ OK. So langsam beginne ich zu ahnen, dass es schwierig werden könnte. Sogar der Himmel zeigt sich grau in grau, mir fällt meine nicht enden wollende To-Do Liste ein und die Diskussion vom Vorabend mit einem meiner Großen hängt mir auch noch nach.
Das Grummelgefühl des Minis wird meins und meine latente Grummeligkeit (Reizwort „Viren“) der letzten Tage wird seins. Auch der Liebste grummelt irgendwann. Alle aus ihrem Grund. Und diese Gründe können wir nicht einfach so wegmachen.
Und dann beschließe ich, ein Reset zu machen. Auch wenn der Tag noch jung ist, braucht er das, brauch ich das jetzt. Den Fokus auf das Positive zu legen, funktioniert mit dem Grummeln im Bauch noch nicht. Das spüre ich selber und Mini sagt es mir mit Nachdruck, dass selbst ich das kapier. Manchmal ist dieses „always focus the sun“ Ding wie ein schlecht erzählter Witz, wie ein „Ich hab’s dir doch gesagt“ oder eine Kopfschmerztablette gegen Bauchschmerzen.
Und weil das Grummeln nun mal da ist und anscheinend heute irgendwie dazugehört, beginne ich zu akzeptieren, dass es so ist, wie es ist, und beschließe zumindest offen zu bleiben. Für all das, was dieser Tag noch bereithält. Besonders gut zu mir und zu allen anderen Grummelmonstern in meiner Familie zu sein.
Auch wenn der Tag das Grummeln nicht verschwinden hat lassen und er all in all nicht zu meinen besten gehört, so war der 6.März vor 20 Jahren definitiv ein unglaublich guter Tag. Der Tag, an dem die Sonne aufgegangen ist, an dem aus 1+1 3 wurde. Aus DU und ICH Familie.
Und am Ende des Tages klingt das „always focus the sun“ nicht mehr so verkehrt (Happy Birthday, mein Großer!).